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Bleib produktiv! 5 Aufgaben, die du tun kannst, wenn du keine Lust zum Schreiben hast

Auch wenn ich das Schreiben wirklich liebe, gibt es immer wieder Tage, an denen ich einfach keine Lust darauf habe. Ich bin auch nur ein Mensch und kann nicht immer alles abrufen, das ich mir wünsche. Wenn ich mich früher in dieser Verfassung zu meiner „Schreibzeit" hinsetzte, dauerte es nicht lange, bis ich mich in den sozialen Medien oder auf irgendeiner ach so interessanten Seite wiederfand. Diese Zeitverschwendung ist natürlich ärgerlich. Der Ärger über mich selbst kam natürlich hinterher, aber selten während meiner Ausflüge ins Netz. 

 

Irgendwann habe ich begonnen, mir Alternativaufgaben zu suchen, um trotz meiner Unlust aufs Schreiben trotzdem produktiv zu bleiben. Habe ich also keine Lust darauf, zu schreiben, dann schlag ich die Zeit nicht einfach tot, indem ich mich mit dem Internet ablenke, sondern werde aktiv. Damit ich mich immer daran erinnere, habe ich 1. einen Zettel geschrieben, der an meinem Bildschirm gepinnt ist und die Aufschrift

 

 

„Alternativaufgaben!“ 

 

 

trägt, und 2. mir eine Liste mit Aufgaben in mein Bullet Journal geschrieben, die mir dann Vorschläge macht, was ich tun könnte. Diese möchte ich gern mit euch teilen:

 

1. Überarbeiten: Punkt 1 ist sicher nicht gerade überraschend. Statt zu schreiben kann ich überarbeiten. Logisch. Ich nehme als Alternativaufgabe aber vor allem ältere Manuskriptseiten. Das gibt neuen Schwung, einmal für mich und einmal für den Text.

 

2. Aussortieren: Auch mit Bullet Journal und Schreibjournal bin ich ein kreativer Zettelschreiber geblieben. Auf meinem Schreibtisch liegen immer wieder mal vereinzelte Zettelchen herum. Die werden in meiner Lustlos-Schreibzeit dann endlich mal aussortiert bzw. in meine Journale übertragen. Der Effekt: Ordentlicher Schreibtisch, Reflexion der Notizen.

 

3. Lesen: Ich lese einfach in einem Roman oder Sachbuch. Lesen hilft Autoren, also warum nicht in der Lustlos-Schreibzeit etwas weiterbilden?

 

4. Meditieren: Manchmal liegt meine „Keine Lust auf Schreiben“-Phase auch daran, dass der Stress im Alltag Überhand genommen hat. Das ist in den Kindergartenferien so, oder wenn zu viele Termine sind. Dann nutze ich die Zeit dazu, mich zu erden und zu fokussieren. Das hilft für weitere Aufgaben oder lenkt mich sogar wieder in die „Lustvoll-Schreiben“-Phase.

 

5. Spaziergang: In einem früheren Artikel hatte ich bereits erwähnt, dass ich während meiner Spaziergänge mit meinem Hund (mittlerweile habe ich zwei) gern kreativ werde. Hier arbeite ich in der Natur weiter an meinem Buch, durchdenke verschiedene Aspekte und Möglichkeiten der Darstellung. Die frische Luft und die Bewegung helfen mir dabei, mich diesen Gedanken in aller Stille hinzugeben. Natürlich war der Artikel insofern nicht ganz ernst gemeint, dass jeder Autor einen Hund bräuchte. Aber Hunde helfen meiner Erfahrung nach hervorragend dabei, den inneren Schweinehund zu überwinden, alles liegen zu lassen und einfach loszumarschieren. Aber ohne Hund geht es natürlich auch. Gehen bringt das Gehirn und die Gedanken in Schwung!

 

Schreibe dir auch eine Liste mit Alternativaufgaben, damit du bei der nächsten „Keine Lust auf Schreiben“-Phase daran denkst und keine Zeit verschwendest.